10 Jugendliche aus Meran und 2 Begleiter (darunter Erika vom Jugendzentrum Jungle) haben sich vom 27.10.2018 bis zum 02.11.2018 auf die Reise für die Gerechtigkeit nach Sizilien begeben. Die Gruppe hat im „Nido delle rondini“ in Triscina (Castelvetrano) übernachtet, ein Gut, das der Mafia beschlagnahmt wurde und nun von der „Cooperativa talenti“ geführt wird.

Zusammen mit dem Verein „Libera“ haben die Jugendlichen die Geschichte und die Ist-Situation der Mafia in Sizilien und außerhalb unter die Lupe genommen: besonderes Augenmerk wurde auf die Sensibilisierung gelegt, denn wir selbst sind nicht immun gegen die Mafia und müssen lernen diese zu entlarven und dagegen anzukämpfen.
Die Jugendlichen haben auf der Reise viele Zeugen kennengelernt: Unternehmer, die sich geweigert haben den „Pizzo“ (=Schutzgeld, das von der Mafia eingefordert wird) zu zahlen oder mit der Mafia Geschäfte zu machen; Justizmitarbeiter, die Attentate überlebt haben; Junge Migranten, die ihre leidvolle Reise nach Italien erzählt haben; der Sohn eines Mafioso, der sich entschieden hat mit der Justiz zusammenzuarbeiten („pentito“).
Zum Programm gehörten auch die Olivenernte auf einem Grundstück, das der Mafia beschlagnahmt wurde, die Besichtigung von Palermo und der Gedenkstätten in Capaci und Pizzolungo (Trapani).